Sicherheit im Schulverkehr

Projekte "Busschule" und "Bus-Engel"

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Im Landkreis Nordwestmecklenburg sind beide Projekte seit über 20 Jahren erfolgreich etabliert.


24 Jahre Busschule und 20 Jahre Bus-Engel im Landkreis Nordwestmecklenburg

Eine besonders schöne Veranstaltung fand am Mittwoch, den 10. Juli, in Dorf Mecklenburg bei den SB Verkehrsbetrieben statt. Zusammen mit allen Partnerinnen und Partnern wie der Verkehrswacht Wismar und Umland, der Unfallkasse MV, NAHBUS, Vertreterinnen und Vertretern der Verkehrsunternehmen, der Polizeiinspektion und dem Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV wurden die beiden Projekte „Bus-Engel“ und „Busschule“ vorgestellt und das Engagement und die Unterstützung dafür gewürdigt.

Projekt „Busschule“

Seit 24 Jahren wird das Projekt „Busschule“ erfolgreich von den Verkehrsunternehmen kostenfrei an den Schulen im Landkreis angeboten und von diesen vielfältig genutzt. Damit sollen die Gefahrenschwerpunkte am Bus, wie zum Beispiel der tote Winkel oder der Schwenkbereich eines Busses im Haltestellenbereich vermittelt werden. Auch die Darstellung der Sicherheitseinrichtungen am und im Bus, wie der Notausstieg und die Nutzung des „Nothammers“ in Gefahrensituationen, werden dabei erklärt.

„Bus-Engel“ seit 20 Jahren

Seit September 2004 wurde das Projekt „Bus-Engel“ als Pilotprojekt im Landkreis Nordwestmecklenburg unter Federführung der Verkehrswacht aufgebaut. Es ist ein gemeinschaftliches Kooperationsprojekt von der Verkehrswacht Wismar und Umgebung e. V., den Verkehrsunternehmen, der Polizeiinspektion Wismar, dem Landkreis Nordwestmecklenburg und der Unfallkasse M-V. Dieses funktionierende Netzwerk steht den ehrenamtlich engagierten Schülerinnen und Schülern stets mit Rat und Tat zur Seite. Das Ziel des Projektes ist, Fahrschülerinnen und Fahrschüler ab der Klasse 9 als „Bus-Engel“ zu gewinnen.

Durch ihr engagiertes Auftreten erreichen die Bus-Engel in den Bussen ein konfliktfreies Klima, Sachbeschädigungen werden vermieden, der Schulweg wird insgesamt stressfreier und sicherer. Im Schuljahr 2023/24 wurden aus 10 Schulen des Landkreises 34 „Bus-Engel“ der 9. bis 12. Klassen ausgebildet, darunter sind 2 Gymnasien, die KGS Dorf Mecklenburg und 7 Regionale Schulen. Es wurden insgesamt 22 Schülerinnen- und Schülergespräche mit Belehrungen zum ordnungsgemäßen Verhalten und Sachbeschädigungen geführt sowie schriftliche Informationen an die Eltern übermittelt. Ein ebenfalls erfreulicher Punkt: im Schuljahr 2023/24 gab es keinen Ausschluss von Fahrschülerinnen oder Fahrschülern aus der Schülerbeförderung. Mit dem 20-jährigen Jubiläum der „Bus-Engel“ kommt eine Gesamtanzahl von 1206 Bus-Engeln im Landkreis zusammen: ein tolles Engagement der Kinder.

Auszeichnungsveranstaltung in Dorf Mecklenburg

Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Grundschule Dorf Mecklenburg hatten zusammen mit ihren Lehrerinnen auf der gestrigen Auszeichnungsveranstaltung ein fröhliches Programm mit Musik und Gesang  vorbereitet. Sie nahmen Präsente für ihre Teilnahme an der Busschule im letzten Jahr, im Oktober, entgegen, darunter eine Urkunde und 100€ für ihre Klassenkasse.

Auch die Bus-Engel Walerija Rowajanko, Dean Bening und Thaya Qualmann wurden stellvertretend für die insgesamt 86 Bus-Engel im Landkreis dafür ausgezeichnet, ihr Wissen zur Verkehrserziehung und Prävention an Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben, und damit für mehr Sicherheit im Schulverkehr beizutragen.

Präventive Projekte für die Sicherheit im Schulverkehr

„Das richtige Verhalten auf dem Schulweg, an der Bushaltestelle und beim Ein- und Aussteigen zu lernen, ist enorm wichtig. Immerhin nutzen rund 55 Prozent, das sind rund 8850 der Schülerinnen und Schüler im Landkreis, für den Schulweg öffentliche Verkehrsmittel. Wir danken den Schülerinnen und Schülern sowie allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement und setzen uns ganz stark für weiteren Nachwuchs ein!“, so Landrat Tino Schomann.

Die Projekte zur Schulwegsicherung „Busschule“ sowie „Bus-Engel“ haben sich als fester Bestandteil in der Präventionsarbeit des Landkreises Nordwestmecklenburg etabliert.

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