Aktuelles im Bereich Bevölkerungsschutz
Ein Jahr nach dem Brand in der Feuerwehrzentrale Warin
Bei einem Presstermin in Warin wurde über den Bevölkerungsschutz im Landkreis informiert.
Ein Jahr nach dem Brand in der Feuerwehrtechnischen Zentrale hat der Landkreis Nordwestmecklenburg eine Bilanz gezogen und dazu zu einem Pressetermin am 30.10.2024 nach Warin eingeladen. Ermittlungen zufolge war das Feuer damals am 1. November 2023 gelegt worden. Einen Verdächtigen gibt es bis heute nicht.
"Seit dem Brand ist einiges passiert. Einen großen Dank möchten wir als Landkreis an den Kreisfeuerwehrverband und die freiwilligen Feuerwehren für ihre große Solidarität und Unterstützung aussprechen. Der Abriss der Brandruine ist erfolgt und wir konnten bereits Fahrzeuge ersetzen, darunter Spezialfahrzeuge. Dabei haben sich vor allem unsere Mitarbeitenden des Bevölkerungsschutzes mit sehr viel Motivation und Ausdauer engagiert. Es ist nicht einfach, die Ersatzfahrzeuge und Spezialfahrzeuge, die häufig erst nach langer Wartezeit erhältlich sind, zu beschaffen. So fatal der Brand ist und war: wir haben nun die Möglichkeit, unsere Ausstattung dem neuen Stand der Technik anzupassen und blicken weiterhin nach vorne", sagt Landrat Tino Schomann beim Pressetermin am Donnerstag in Warin.
Mittlerweile sind zwei Ersatzfahrzeuge angeschafft worden, drei weitere sollen folgen. Die Lieferzeiten betragen üblicherweise zwei Jahre und länger. 15 Fahrzeuge und drei Anhänger waren verbrannt. Sie waren für den Katastrophenschutz und die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises im Einsatz. Jetzt stehen zwei neue Allrad-Führungsfahrzeuge in Warin, ausgestattet mit Funk- und Computertechnik. Drei weitere Wagen sollen im Dezember sowie im 1. Halbjahr 2025 folgen.
Zum Termin machte Florian Haug, Leiter des Bereichs Bevölkerungsschutzes, außerdem klar: "Wir fassen unsere Arbeit unter dem Begriff 'Bevölkerungsschutz' zusammen. Das heißt, wir stellen den Hauptadressaten - und das sind unsere Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe benötigen - in den Vordergrund. Wir möchten stets transparent machen, was wir leisten und auch leisten können."
In Bezug auf die letzten Jahre, die Corona-Pandemie, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Energiemangel-Lage, fehle es dem "Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz" nicht an Aufmerksamkeit, so Haug weiter. "Die Aufmerksamkeit und das Interesse in der Bevölkerung für Themen wie Bevölkerungsschutz und Krisenvorbereitungen ist in jedem Fall da. Wir möchten dafür sensibilisieren, sich mit gewissen Szenarien auseinanderzusetzen, ohne Ängste zu schüren. Wir benötigen ebenfalls ehrliche Informationskampagnen, sodass die Erwartungshaltungen auf allen Seiten - auf Seiten der Verwaltung, aber auch auf Seiten der Zivilbevölkerung, realistisch sind."