Auftakt zur „Woche der Älteren“

Am 13. September fand in der Malzfabrik in Grevesmühlen mit einer Vortrags-Veranstaltung auch gleichzeitig der Auftakt für die „Woche der Älteren“ im Landkreis statt.
Unter dem Motto „glücklich Altern“ waren auch feste Termine zusammengefasst wie der „Tag der Älteren“ in Boltenhagen. Dazu Informationsveranstaltungen, Tanzcafes und vieles mehr.
Den Höhepunkt bildet am 21. September ein großes Straßenfest in Gadebusch mit mit der deutschen Alzheimergesellschaft und der Volkssolidarität. Es findet in der Rudolf- Breitscheid- Str. in Gadebusch von 11 bis 17 statt und bietet neben Kaffee, Kuchen und Gegrilltem viele unterschiedliche Aktivitätsangebote.

„Demenz“ und „Sucht im Alter“ waren die Hauptthemen auf der Auftaktveranstaltung in der Malzfabrik, zu der neben Fachpublikum auch Betroffene oder deren Angehörige kamen. So berichtete Lieselotte Klotz in einem eindrücklichen Vortrag, was die frühe Demenz-Diagnose und das Leben mit der Krankheit für sie bedeutet hatten – ein seltener Eindruck direkt von einer erkrankten Person, denn diese sprechen oft nicht gerne über die Problematik. „Meist wird das Thema verdrängt und weggeschoben.“, so Klotz.
Zu den weiteren Referenten gehörte unter anderem Maria Puhlmann von der Volksolidarität Südwestmecklenburg, die das neue Beratungsangebot der „Geri-Coaches“ vorstellte.
In Nordwestmecklenburg sind es oft die Pflegestützpunkte des Landkreises, die erste Anlaufstelle für Angehörige und Erkrankte sind. Auch sie waren natürlich vor Ort mit einem Stand vertreten. Genauso wie die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, die ihren „Demenz-Parcour“ mitgebracht hatte.

Speziell über „Sucht im Alter“ sprach zum Abschlus der stv. Geschäftsführer der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern Christian Gillot mit dem Thema „wie man Medikamente richtig einnimmt“, damit im Alter keine Abhängigkeiten aus der Medikamentierung entstehen.

„Es ist sehr wichtig, dass Tage wie dieser wieder stattfinden und dass nach Corona alte Netzwerke wiederbelebt und neue geschaffen werden.“, so Landrat Tino Schomann in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung: „Und dass wir auch die Menschen wieder erreichen, denn soziale Vereinsamung hat in den vergangenen Jahren besonders unsere ältere Generation getroffen.“