Notunterkünfte werden eingerichtet
Erste Geflüchtete werden aufgenommen.
Die Vorbereitungen größere Personenzahlen laufen
Die ersten aus der Ukraine geflüchteten Menschen sind im Landkreis Nordwestmecklenburg eingetroffen – im Tagesverlauf meldet sich mehrere kleine Gruppen von Personen, die auf verschiedenen Wegen eingereiste waren bei der Kreisverwaltung. Zum Freitagnachmittag befinden sich ca. 30 Personen im Verfahren der Erstaufnahme und werden anschließend dezentral untergebracht. Weitere Geflüchtete wurden nach Kenntnis der Kreisverwaltung von ehrenamtlichen Helfern in den Landkreis gebracht und werden zunächst auch von diesen beherbergt – bei der Kreisverwaltung sind diese Personen nicht formal gemeldet.
Unterkünfte für den Notfall werden hergerichtet
In Absprach mit dem Land hat die Kreisverwaltung am Freitag begonnen Notunterkünfte aufzubauen, für den Fall dass die Zahl der eintreffenden Geflüchteten die Kapazitäten der primären Strukturen überschreitet. In der Sporthalle des Berufsschulzentrums Nord werden Schlafplätze und Aufenthalt für 200 Personen eingerichtet, im zweiten Schritt folgt die Sporthalle des Gymnasiums Am Tannenberg in Grevesmühlen mit Platz für 300 Personen.
Beide Unterkünfte werden für einen Aufenthalt von ca. 48 Stunden konzipiert.
„Diese Unterkünfte halten wir zur Sicherheit vor, um besser vorbereitet zu sein.“, so Landrat Tino Schomann, der sich vor Ort in der Sporthalle ein Bild von den Arbeiten mache: „Es ist noch unklar, wie viele Menschen in den kommenden Tagen direkt nach Deutschland durchreisen werden. Deshalb hat das Land die Landkreise und kreisfreien Städte um den Aufbau dieser Notfallstrukturen gebeten. Wir hoffen aber, dass wir sie nicht brauchen werden. Bislang funktionieren Aufnahme und Unterbringung auch auf regulären Wegen den Umständen entsprechend gut.“
Weitere Schritte in der kommenden Woche
Für das weitere Management der Geflüchtetenaufnahme befindet sich bei der Kreisverwaltung ein eigener achtköpfiger Stab im Aufbau, der Anfang kommender seine Arbeit aufnehmen wird. Dort sollen auch Aufgaben zusammenlaufen wie die Kontaktaufnahme zu Bürgerinnen und Bürgern, die Wohnraum oder anderweitige Hilfe angeboten haben, sowie die weitere Koordinierung der Kräfte. Der Stab soll vor allem den Fachdienst Soziales entlasten, der für die meisten der nun anfallenden Aufgaben zuständig ist.