Simone Oldenburg besucht Erstaufnahme in Groß Strömkendorf
Weitere Geflüchtete in der Anreise

108 Geflüchtete wurden im Phönix-Hotel Schäfereck untergebracht.
Am Mittwoch (16.3.) besuchte die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg das Hotel „Schäfereck“ in Groß Strömkendorf, um sich dort ein Bild von der Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine zu machen. Das Hotel wurde durch den Landkreis angemietet und ist neben dem Hotel Aridus bei Wismar derzeit eine der größten Erstaufnahmeeinrichtungen in Nordwestmecklenburg.
108 Geflüchtete, hauptsächlich Frauen und Kinder, waren dort zum Zeitpunkt des Besuches untergebracht, weitere befanden sich bereits im Zulauf. Die Gesamtkapazität von knapp 140 Plätzen wird also bald vorerst ausgeschöpft sein. Aus dieser zentralen Unterbringung sollen die Menschen bald in angemietete Wohnungen überführt werden, wo sie dann dauerhaft untergebracht sind.
Die Betreuung vor Ort in der Erstaufnahme übernimmt das Deutsche rote Kreuz, dessen Landespräsident Werner Kuhn ebenfalls den Termin für einen Vor-Ort-Besuch nutzte.
Landrat Tino Schomann sprach mit Simone Oldenburg und Werner Kuhn über die aktuelle Lage. Mitgebracht hatte er auch zwei Kinder-Reisebetten, die Mitarbeitende der Kreisverwaltung gespendet hatten. „Ich danke dem DRK für die Arbeit vor Ort aber auch dem Land muss klar sein, dass gerade alle Landkreise und Städte stark belastet sind. Wir werden heute auch noch die ersten Notunterkünfte in den vorbereiteten Hallen mit Ankommenden belegen müssen.“
Simone Oldenburg betonte, es gehe um eine gemeinsame Kraftanstrengung „Wenn jemand zu uns flüchtet, dann wollen wir ihm ein Zuhause geben, solange er oder sie es braucht“. Dabei sprach Oldenburg auch die wichtige Rolle des Ehrenamtes an: „Alle sind gefragt, das ist unsere gemeinsame große Herausforderung“
Werner Kuhn lobte das Krisenmanagement des Landkreises: Alles laufe sehr ruhig und auf das Wohl der Geflüchteten konzentriert ab. „Seit 2015 haben alle viel dazugelernt.“, so Kuhn.
Dank Sprachmittlern vor Ort konnten die Besucher auch mit den Geflüchteten vor Ort sprechen und sie offiziell in Nordwestmecklenburg willkommen heißen.